Videobearbeitung für Anfänger

 

 

Von Julia Hoffmann und Bruno Hausmann.

 

Digitale Medien machen kreative Prozesse wesentlich einfacher und so ist es heutzutage wesentlich einfacher, sich als Regisseur, Schauspieler, Kameramann, Scriptwriter und Cutter auszuprobieren.

Die Möglichkeiten sind mannigfaltig und so ist es heute möglich, auch ohne ein Millionen-Budget ala Hollywood gescheite Videos zu produzieren, um diese mit seinen Mitmenschen zu teilen. Habt ihr also Interesse daran zu lernen, wie man aufwendige Videos produziert, welche über den Qualitätsstandard einer Instagram-Story hinausgehen, dann lest die folgenden Zeilen!

 

Welche Art von Video?

 

Zunächst sollte man sich die Frage stellen, was genau man für ein Video machen möchte. Sollen es einfache Vlogs, Reiseberichte, Kritiken oder gar ganze Actionfilme sein? Die Frage, was genau man für ein Video produzieren möchte, bestimmt maßgeblich, was für Equipment man benötigt und wie viel Zeit man in ein Video investieren möchte. Hierzu möchten wir verschiedene Utensilien aufzählen, mit denen wir persönlich Erfahrungen gesammelt haben, um möglichst viel Freiheiten und Möglichkeiten bei der Videobearbeitung zu haben.

 

Welches Bearbeitungsprogramm?

 

Essentiell für das Videobearbeiten ist natürlich ein entsprechendes Videobearbeitungsprogramm. Die Auswahl dafür ist mannigfaltig und für jedes Budget gibt es ein entsprechendes Programm. Videobearbeitungsprogramme, wie der Windowsmoviemaker (welcher auf jedem Windowssystem vorinstalliert ist) eignen sich gut für den Einstieg und den ersten Kontakt mit Videobearbeitung. Die Funktionen sind selbsterklärend und User können ein erstes Gefühl bekommen, wie es ist ein Video zu erstellen. Sollte man jedoch ambitionierter sein, so lohnt es sich ein kostenpflichtiges Programm zu erwerben. Wir empfehlen dabei das Magix Studio Deluxe, welches wir für 60 Euro erworben haben. Es bietet umfangreiche Möglichkeiten, um sich in vielen verschiedenen Kategorien  in der Videobearbeitung zu erproben.

 

 

Kamera

 

Nun zur Kamera, welche für das Erstellen von Videos das wichtigste Werkzeug ist, womit ihr hantieren werdet. Natürlich bedarf nicht jedes Video einer Kamera, dennoch ist sie essentiell und das symbolische Aushängeschild für das Medium Film und Video.

Moderne Smartphones erfüllen dabei eine sehr gute Arbeit, da ihre Bild und Tonqualität für Laien und Einsteiger genügen, um zufriedenstellende Videos zu produzieren. Mit externen Mikrophonen kann man dazu noch die Audioqualität drastisch verbessern. Eine Investition in eine solide Kamera lohnt sich dennoch, da Zoomfunktionen und einfach bessere Bildqualität die Möglichkeiten und die Qualität erhöhen und das Rohmaterial, aus dem man dann ein Video schneidet, einfach besser aussieht. Nützlich zu der Kamera ist dazu noch ein Stativ. Provisorisch kann man auch auf einen Stuhl, einen Stapel Bücher platzieren und  auf diesen dann die Kamera, allerdings ist ein Stativ wesentlich stabiler, komfortabler und vor allem flexibler, wenn man sich mit der Kamera ein wenig ausprobieren möchte.

 

 

Equipment

 

Zusätzliches Equipment wird gerne von Anfängern unterschätzt, doch macht es im Endprodukt einen gewaltigen Unterschied,wenn es um gute und scharfe Bilder geht. So ist eine gute Beleuchtung, neben einer guten Kamera Grundvoraussetzung. Tageslicht ist dafür ideal allerdings ist man sehr unflexibel, wenn man nur zu gewissen Tageszeiten ein anständiges Licht bekommt und es ist schwer bis gar nicht zu kontrollieren. Mit Softboxen lässt sich dies wesentlich besser bewerkstelligen. Softboxen sind starke Lampen, welche durch Spiegelflächen für eine große und gleichmäßige Beleuchtung sorgen.

Foto von: https://www.amazon.ca/Chromakey-Lighting-Backdrop-Support-Included/dp/B003UOOTCS

 

Mit einem Greenscreen, lassen sich viele spaßige Spielerein erzeugen. Wenn man sich vor einem einheitlich grünen Hintergrund stellt und sich aufnimmt, so kann man mit dem Bearbeitungsprogramm über die Chromakey-Funktion alle möglichen Bilder oder Videos auf die grüne Fläche projizieren und man selbst steht im fertigen Video, dann auf einem Vulkan, mitten im Weltraum oder unter Wasser. Auch wenn es simpel erscheinen mag, so sind bei einem Greenscreen viele Dinge zu beachten. Zum einen muss er gut ausgeleuchtet sein und man sollte es vermeiden große sichtbare Schatten von sich selbst auf dem Greenscreen erscheinen zu lassen, da diese Flächen nicht mehr von der ChromaKey-Funktion erfasst werden, da sie nicht in das Farbspektrum passen. Für Knicke oder Falten auf dem Greenscreen, gilt dasselbe. Noch dazu sollte man es vermeiden, dabei selbst etwas Grünes als Kleidungsstück zu tragen, da dieses sonst in der ChromaKey-Funktion verschwinden kann.

 

 

 

So und nun nichts wie ran an eure Kameras und viel Spaß beim Drehen!!!!